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Es werden Posts vom November, 2021 angezeigt.

Unberechtigte Fahrer und die Kfz-Versicherung

Beim Abschluss einer Kfz-Versicherung muss im Regelfall ein bestimmter Fahrerkreis festgelegt werden. Dieser wirkt sich auf das Schadenrisiko und damit auf die zu zahlende Prämie aus. Fährt jemand außerhalb dieses Personenkreises das Fahrzeug, gefährdet dies den Versicherungsschutz nicht (ausgenommen sind wie immer vorsätzliche Verstöße). Es muss aber unbedingt festgestellt werden, ob diese Person als berechtigter oder als unberechtigter Fahrer gilt. Ein Auszug aus den Bedingungen liefert die Definition: „ Das Fahrzeug darf nur von einem berechtigten Fahrer gebraucht werden. Berechtigter Fahrer ist, wer das Fahrzeug mit Wissen und Willen des Verfügungsberechtigten gebraucht.“ Im Sinne der Versicherungsbedingungen wird sie also in den meisten Fällen als berechtigt eingestuft werden. Schauen wir uns ein paar Schadenfälle an. Die Haftpflicht entschädigt den Geschädigten immer. (Wir gehen im Weiteren von „normalen“ Schäden aus und klammern daher Ausschlüsse mal aus.) Sie ist eine Pflich

„Je eher, desto besser“– Das gilt auch bei der Kinderabsicherung und dem Thema BU

Kinder sind unsere Zukunft und zweifellos das Wichtigste in unserem Leben. Um bereits die ersten wichtigen Weichen für die Zukunft des Kindes zu stellen, gibt es selbstverständlich spezielle Kinderabsicherungsprodukte, die von Sparplänen, über Unfall- und Krankenzusatzversicherungen bis hin zu individuell kombinierbaren Bausteinen reichen. In Hinblick auf die BU-Optionen sind uns dabei zwei besonders positiv aufgefallen. Tip-Top Tabaluga Warum eine BU schon in jungen Jahren Sinn macht, sollte hinlänglich bekannt sein. Großer Vorteil der Anwartschaft ist natürlich, dass der Gesundheitszustand „eingefroren“ wird. Und da man meist in jungen Jahren seltener Vorerkrankungen hat, fällt das Bestehen der Gesundheitsprüfung entsprechend deutlich leichter. Bei der Tip-Top Tabaluga (Universa) erfolgt die Gesundheitsprüfung mit der U2. Die BU-Option kann bereits ab Geburt eingeschlossen werden und zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr gezogen werden, was ein relativ langer Zeitraum ist und

Der Jäger und sein Hund - Haftpflicht erforderlich?

 Reitet der Jäger aus Kurpfalz noch durch den grünen Wald und schießt das Wild daher, gleich wie es ihm gefällt? Das alte Volkslied zeichnet doch ein recht simples Bild vom Wesen und vom Wirken eines Jägers. Seit 1794 hat sich doch einiges geändert – nicht nur, dass Pferde keine große Rolle mehr spielen dürften. Die Aufgaben eines Jägers sind heute wesentlich vielseitiger. Eine davon liegt natürlich in der Regulierung des Wildbestandes. Noch fehlt es in den meisten Regionen des Landes an großen Raubtieren, die den Bestand an Rehen und Wildschweinen dezimieren. Abschussquoten sorgen dafür, dass der Bestand im Gleichgewicht bleibt. Bei einem zu hohen Wildbestand findet die Futtersuche zu oft auf landwirtschaftlichen Flächen statt und verursacht dort Schäden. Auch der Wandel des Waldes von der Monokultur zurück zum Mischwald, der den klimatischen Änderungen gewachsen ist, kann durch übermäßigen Wildfraß gefährdet werden. Jäger leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit un

Dem zeig ichs!

Immer wieder kommt es im Straßenverkehr zu vorsätzlich verursachten Unfällen – oft sind es Stresssituationen wie lange Stop-and-go-Phasen, lange Stehzeiten im Stau oder die Überreaktion auf das Verhalten eines anderen Verkehrsteilnehmers, die einem Fahrer kurz die Sicherung herausfliegen lassen.   „Dem zeig ichs!“ , Kampfschrei, Fuß aufs Gas.... und dann ist es schon passiert.  Es genügt der berühmte eine schlechte Tag. Wer den Film Falling Down kennt, weiß, was wir meinen. Die Haftpflicht zahlt nicht! Nun sorgt die Pflicht zur Kfz-Haftpflicht für ein grundsätzlich auch angebrachtes Gefühl von Sicherheit, dass man für den erlittenen Schaden zumindest finanzielle Entschädigung erhält. In dem geschilderten Fall wird diese Erwartungshaltung nun aber erst einmal bitter enttäuscht werden, da die Haftpflicht des Unfallverursachers nicht zahlen wird. Vorsatz zählt zu den Ausschlüssen, weshalb die Ablehnung fachlich auch korrekt ist. Muss man sich nun an den Schädiger direkt halten und hoffen,